Die Arbeit unseres Betreuungszuges Halle im vergangenen Jahr
2020 – ein Jahr unter besonderen Bedingungen für unsere Fachdienste Betreuung

Das Jahr 2020 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen
und Besonderheiten. Konnten wir doch in diesem Jahr nicht wie
gewohnt unseren Ausbildungsbetrieb aufrechterhalten. Auch fielen in 2020 alle geplanten Veranstaltungen wie Laternenfest, Fontänefest sowie Helfertag coronabedingt aus.
Umso schöner war es für uns, dass trotz Corona die für 2020 vorgesehenen Fahrzeugauslieferungen stattfanden. Für den Fachdienst Betreuung 2 wurden im Jahr 2020 die letzten beiden fehlenden Fahrzeuge, ein Einsatzleitwagen Betreuung (ELW) sowie ein Gerätewagen Betreuung, ausgeliefert.

Der ELW Betreuungbasiert auf einem Mercedes Benz Sprinter mit Allrad und einem Gewicht von 3,5 t. Ausgestattet ist er mit Digitalfunkgeräten, Telefon, Fax und Internet und besitzt eine Anhängezugvorrichtung.
Der Gerätewagen Betreuung basiert auf einem MAN Fahrgestell mit 14 t. Das Fahrzeug hat ebenfalls Allradantrieb, eine Doppelkabine sowie einen zertifizierten Schwenkwandaufbau mit Ladebordwand.
Zur Ausstattung gehören 6 Rollwagen mit Stromerzeuger, Zeltheizgerät, Küchenmaterial sowie Material für die Soziale Betreuung. Durch die Kombination von zwei Anhängezugvorrichtungen ist es möglich neben dem Feldkochherd auch Anhänger mit PKW-Kupplung zu ziehen.

Mit diesen beiden Fahrzeugen sind nun beide Fachdienste voll ausgestattet.

Im Sommer unterstützten wir das Haus Regenbogenland bei der Durchführung ihres Zeltwochenendes und stellten hierzu Material zur Verfügung und bauten dieses auf.

Zum Ende des Jahres 2020 wurde der Betreuungszug Halle doch noch einmal gefordert. So wurden innerhalb von 4 Wochen mehrere Bomben aus dem 2.Weltkrieg in der Stadt Halle (Saale) gefunden und es mussten Bevölkerungsteile evakuiert werden. Hierzu richteten wir in der Grundschule “Silberwald“ jeweils eine Notunterkunft ein.

Während der Evakuierungen betreuten wir zwischen 160 und 200 Personen mit Kindern und Haustieren in den Notunterkünften. Die Betroffenen wurden mit Tee, Kaffee, Wasser sowie einem warmen Essen versorgt.

Erschwert wurden die Einsätze natürlich durch die Corona-Pandemie. So mussten wir alle Maßnahmen unter verschärften Hygienegesichtspunkten durchführen. Das bedeutete jeder Betroffene und jeder Helfer musste eine FFP2-Maske tragen und die Abstände zwischen den Betroffenen mussten
entsprechend der Eindämmungsverordnung vergrößert werden. Somit benötigten wir für die Notunterkünfte viel mehr Raum als es sonst der Fall war. Aber hier wurden wir von der Schulleitung sehr gut unterstützt. Auch die Ausstattung mit Hygienematerial verlief hervorragend.

Wir beendeten das Jahr 2020 mit einer erhöhten Alarmbereitschaft, um im Notfall auf coronabedingte Einsätze reagieren zu können.